So füttern Sie Ihre Weidetiere richtig

Das Heu wird von den Kühen leicht zertreten, wenn es schutzlos auf die Weide geworfen wird. Durch das Aufstellen von Heuraufen wird das Heu, auch wenn die Tiere auf der Weide stehen, gefressen und nicht im Boden zertreten.

Es gibt verschiedene Formen.

Es gibt sowohl eckige als auch runde Futterraufen. Manche sind mit einem zusätzlichen Dach versehen. So bleibt das Futter trocken. Hilfreich zur Befüllung ist es, wenn sich eine Seite einfach öffnen lässt. Dann kann das Heu mit dem Trecker einfacher eingefüllt werden. Kleinere Raufen mit einem Palisadenfressgitter können höher befüllt werden. Die Kühe und Pferde, aber auch andere Weidetiere ziehen das Heu durch die Gitterstäbe heraus.

Die Größe der Herde und der Tiere gibt die Maße einer Heuraufe vor.

Umso größer die Herde ist, desto größer sollte die entsprechende Heuraufe gewählt werden. Es können aber auch mehrere kleinere Raufen auf der Weide aufgestellt werden, je nachdem wie sich die Herde verhält. Wichtig ist in jedem Fall, dass die Tiere wissen, dass sie genügend Futter erhalten werden, auch die rangniedrigeren Tiere. Eine zu kleine Heuraufe, die immer von nur einigen Tieren besetzt wird, sorgt für Unruhe in der Herde, wenn einige Tiere nie ausreichend Futter aufnehmen können.

Der Transport der Heuraufe ist einfach.

Häufig werden Heuraufen als Bausatz verschickt. Am Zielort können sie dann einfach zusammengesetzt werden. Werden die Tiere auf eine andere Weide umgesetzt, kann auch die Heuraufe wieder auseinandergebaut werden und mit auf die neue Wiese wandern. Besonders wenn ein Tierhalter nur wenige Tiere besitzt, kann er dadurch erhebliche Kosten einsparen.

Rind
Ohne Heuraufe wird das Futter schnell zertreten

Vorteile der Fütterung in einer Raufe.

Der Vorteil für den Besitzer der Tiere ist, dass deutlich weniger Futter verschwendet wird. Das Futter bleibt an der gleichen Stelle, wo es gefressen werden kann. Es kann nicht mit dem Kot der Tiere in Berührung kommen. Die Tiere fressen langsamer und ruhiger, da sie das Futter aus der Raufe aufnehmen müssen. Obwohl das Pferd kein Wiederkäuer ist, muss es sein Futter sehr sorgsam zerkleinern um es gut verdauen zu können. Besonders schnelles Fressen schadet ihm deshalb und kann sogar zu einer Kolik führen. Je enger die Stäbe der Raufe sind, desto mehr muss sich das Pferd sein Futter erarbeiten. Da Langeweile für alle Tiere eher negativ ist, können sie so über die Futteraufnahme länger beschäftigt werden.

Auch Kühe werden auf der Weide oft zugefüttert. Werden ihnen die Heuballen einfach auf die Weide geworfen, wird einiges des Futters einfach zertreten und Teile des Heus landen im Kuhdung. Somit ist dieser Anteil vom Futter dann verloren. Über die Heuraufen kann das nicht mehr passieren und der Bauer spart so einiges an Geld. So amortisieren sich die Kosten für eine Raufe ganz schnell wieder.

Lesen Sie auch:

Rundballennetz – Was steckt dahinter und für was wird es verwendet